Produktpolitische Strategien zur Beeinflussung des Lebenszyklus von Aktienfonds
Die deutsche Fondsbranche steht vor einer großen Herausforderung. Eine strukturelle Veränderung lässt sich nicht mehr hinauszögern! Die 90er Boom-Jahre sind vorbei. Nur wer den notwendigen Überblick hat, kann erfolgreich im Geschäft bleiben. Die vorliegende Untersuchung dürfte als ein wichtiges Instrument dazu betrachtet werden.
Während in den USA überwiegend die von Rating-Agenturen positiv bewerteten Aktienfonds nachgefragt werden, wandern in Deutschland zwei Drittel der angelegten Mittel zu immer neuen Fondsprodukten. Viele Fonds müssen jedoch nach einiger Zeit wieder geschlossen werden. Damit gewinnt für die Produzenten einzelner Aktienfonds die Frage an Bedeutung, wie sich ihr Fonds entwickeln wird, besonders wie ein kontinuierlicher Mittelzufluss über einen längeren Zeitraum gesichert werden kann. In diesem Zusammenhang werden auch die gängige Preis- und Kommunikationspolitik mit ihren verkrusteten Formen sowie der den Anlegern gebotene Service kritisch unter die Lupe genommen. Thematisiert wird auch die zunehmende Entfremdung zwischen Produzenten und Handel.
Es wird dabei hinterfragt, mit welchen Strategien, die Lebenszyklen der Fonds positiv beeinflussen können. Dabei wird auch ein Marketingmodell zur Diskussion gestellt, das durch die Ausnutzung des Cost-Average-Effekts zu einer längeren Lebenszeit von Aktienfonds beitragen kann. Es werden auch die Möglichkeiten eines Vertikalen Marketings und der kostengünstigen kollektiven Beratung diskutiert.
Durch einen Blick hinter die Kulissen können nicht nur die Fachkräfte der Fondsbranche sondern auch die Anleger als Laien von diesem Buch profitieren. Ein solcher Blick kann für alle Leser bares Geld bedeuten.