Der verborgene geistige Schatz des Urchristentums ist eine Chance, Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit zu finden. In diesem Sinne wird hier zum ersten Mal den tiefen strukturellen Gemeinsamkeiten einer Religion und der homöopathischen Medizin nachgegangen. Der menschliche Körper und das Mysterium seiner leiblichen Instanz, der Lebenskraft, kann nicht ausschließlich mit dem intellektuellen Denken betrachtet werden. Die von den griechischen Kirchenvätern der ersten Jahrhunderte überlieferten Lehren zur Christologie und Trinität schaffen die strukturellen Voraussetzungen zum Verständnis der vom Homöopathen anzustrebenden Metamorphosen der menschlichen Kräfte. Nicht selten erreicht man in dieser Weise an ein Wunder grenzende Heilungen. Die Energien Gottes im Sinne des Menschenbildes des Urchristentums verhelfen uns zu einer neuen Dimension der Homöopathie. Der Verlust des Zugangs zu den Energien Gottes führt auch in der Homöopathie zu funktionellen Aktivitäten ohne Referenzrahmen. Symptomatische Behandlungen ohne die Berücksichtigung der Konstitution als Ganzes oder die Anwendung zu hoher Potenzen (Megapotenzen) sind daher für die Gläubigen unangemessen.